Wettbewerb "Haus des Lernens", Mannheim
Nichtoffener Wettbewerb mit Bewerbungsverfahren
2013
Die Aufgabe bestand in der Integration einer Schulerweiterung - Bibliothek, Präsentationsräume, Lernateliers, Café - in eine urbane Blockrandbebauung. Betrachtet man die städtebauliche Exposition des Planungsgebiets, ist man versucht die zukünftige Lücke mit drei traufständigen Häusern zu füllen, was der städtebaulichen Morpholgie entspräche. Um der Idee des "ein Hauses des Lernens" gerecht zu werden, haben wir drei traufständige Häuser imaginativ auf ihre Giebelseite gedreht, um ein halbes Haus versetzt - um die notwendige Feuerwehrzufahrt wiederrum imaginativ zu schließen - und zu einer Kubatur verschmolzen. Die daraus entstandene gefaltete Dachform verdeutlicht die Auseinandersetzung des Hauses mit seinem Kontext im Straßenraum, bezeugt gleichzeitig aber auch seine Besonderheit und bildet seine Form im Dachgeschoss innenräumlich ab.
Die Grundrisse bedienen das gewünschte Profil des Erweiterungsbaus. Zwei schlanke Treppenhäuser mit angeschlossenen Nebenräumen an den Rändern der Langseiten sind festgelegt, die restliche große Fläche in der Mitte des Hauses ist über alle Geschosse frei gestaltbar. Sie kann Rückzugsort und Kommunikationsort, ein Ort des kontemplativen Selbststudiums und der angeregten Diskussion werden.